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26.02.2020 | Weingarten

D21-Digital-Index 2019/2020 belegt: Der Wandel zur digitalen Arbeitskultur stagniert in Deutschland

• Unternehmen kommen mit dem Ausbau des Digital Workplace nicht voran
• Mitarbeiter sind privat mit mobilen IT-Geräten besser ausgestattet als beruflich
• CHG-MERIDIAN unterstützt D21-Studie erneut als Partner

Das Leben in Deutschland wird immer digitaler, allerdings gibt es gravierende Unterschiede im privaten und beruflichen Bereich bei der Ausstattung mit Smartphone, Laptop & Co. Das belegt die neueste D21-Studie, die sich mit dem Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung im Jahr 2019 befasst. Auf der beruflichen Seite bietet der Digital Workplace Chancen für mehr Freiheit und Flexibilität, mehr Effizienz und Produktivität. Das setzt allerdings modernste Technologie voraus, die auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt und in dynamische Organisationstrukturen eingebunden ist. Die Erwartungen der Mitarbeiter an beruflich genutzte IT-Geräte und Programme steigen, die Motivation sinkt, je größer die Diskrepanz zwischen privater und beruflicher Nutzungsmöglichkeit und Ausstattung ist. Dieser Abstand wächst, wenn Mitarbeiter privat modernere Technologien nutzen als am Arbeitsplatz.

„Die digitalisierte Arbeitswelt erfordert auf allen Seiten neues Denken und neue Fähigkeiten. Unternehmen müssen dabei, neben dem technischen Enablement der Mitarbeiter, vor allem eine digitale Arbeitskultur integrieren. Mit der richtigen Digitalisierungsstrategie profitieren Unternehmen neben einem Wettbewerbsvorteil im ‚War for Talents‘ auch von höherer Mitarbeitermotivation und Effizienz“, sagt David von Thienen, ​Teamleader Employer Benefit Solutions bei CHG-MERIDIAN AG. ​
News auf dem Tablet lesen, Fotos mal schnell übers Handy verschicken, Videos auf dem Laptop streamen: Im privaten Alltag gehören mobile Endgeräte zum Standard. Immer häufiger genutzt wird das Smartphone, laut D21-Studie um plus 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei der Gerätenutzung führt es die Rangliste mit 79 Prozent an, gefolgt von den Notebooks (65 Prozent) auf Platz zwei. Passend dazu wird es immer selbstverständlicher, im Internet mobil zu surfen. Das belegt die satte Wachstumsrate von 6 Prozent im vergangenen Jahr. Ganz anders sieht es in den Unternehmen aus. Sie geraten hinsichtlich der IT-Ausstattung ihrer Mitarbeiter immer mehr ins Hintertreffen. Nur 46 Prozent – also weniger als die Hälfte der Berufstätigen mit IT-Arbeitsplatz – erhalten von ihrem Arbeitgeber ein Notebook zur Verfügung gestellt. Ein Smartphone bekommen nur 22 Prozent, das sind sogar 3 Prozent weniger als 2018.
 


Der Digital Workplace ist ein wichtiger Bestandteil jeder Digitalisierungsstrategie. Doch die Transformation stagniert. Nur 15 Prozent aller Arbeitsnehmer können Telearbeit, Home Office oder Mobiles Arbeiten nutzen. Selbst in den Büros gibt es keinen Fortschritt. Im Gegenteil: Mehr Befragte als im Vorjahr gaben an,Telearbeit, Home Office oder Mobiles Arbeiten seien in ihrem Unternehmen nicht möglich. Das liegt nicht an den Arbeitnehmern, von denen sich knapp die Hälfte dafür interessiert, digitale Technologien und agile Arbeitsformen einzusetzen. Es liegt vor allem an der fehlenden IT-Infrastruktur.

„Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, den Digital Workplace strategisch effizient umzusetzen. Das gelingt mit einem ganzheitlichen Ansatz, der den Technologie-Lebenszyklus abbildet und Themen berücksichtigt wie Beschaffung, Geräteaustausch und vor allem die Bedürfnisse der Mitarbeiter, etwa bei der Auswahl ein Wörtchen mitzureden oder über eine persönliche Zuzahlung ein Geräte-Upgrade zu ermöglichen“, erklärt David von Thienen. Moderne Ausstattung und damit einhergehend eine höhere Digitalisierung steigert zudem die Attraktivität von Firmen als Arbeitgeber. Das ist ein Baustein, um begehrte Fachkräfte zu gewinnen.

Digitalisierung schafft Benefits. Bei der Erhebung der D21-Studie äußerten 44 Prozent der Befragten die Meinung, dass zeitlich und räumlich flexibles Arbeiten ihre Lebensqualität steigern würde. 78 Prozent der Befragten glauben, dass ihr aktuelles Wissen im Arbeitsumfeld ausreicht. Gleichzeitig sind sie sich bewusst, dass beruflicher Erfolg lebenslanges Lernen vorrausetzt, was die große Mehrheit als Privileg empfindet. Mit dem Digital Workplace profitieren Unternehmen von der vorhandenen Digitalkompetenz ihrer Mitarbeiter und ermöglichen es ihnen, weiteres Know-how aufzubauen.

Die Initiative D21 ist Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die digitale Gesellschaft, bestehend aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. CHG-MERIDIAN ist zum wiederholten Male Partner der Studie D21-Digital-Index.

Downloads

  • Pressemitteilung D21-Digital-Index 2019/2020

    pdf, 138 KB
  • Pressemitteilung D21-Digital-Index 2019/2020

    docx, 77 KB

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