Online und vernetzt, für Jugendliche ist das selbstverständlich. Doch in den Klassenzimmern sind moderne Technologien und digitale Lernangebote immer noch nicht Standard. Dabei sollten Schulen den Nachwuchs bestmöglich aufs Leben vorbereiten – und das wird in Deutschland immer digitaler. Die Bevölkerung steht dem digitalen Fortschritt positiv gegenüber, doch die damit verbundene Erwartung an die Schulbildung wird enttäuscht: Nur 36 Prozent finden, dass Schulen die benötigten Fähigkeiten vermitteln, die junge Menschen im 21. Jahrhundert benötigen. Die große Mehrheit glaubt das nicht!
Um Fördergelder zu erhalten, braucht jedoch jede Schule ihren Medienentwicklungsplan, der das pädagogisch-technische Konzept darstellt. Hier kommen die Kommunen ins Spiel, die als Schulträger für die technische Ausstattung zuständig sind und ebenfalls einen finanziellen Anteil schultern müssen. Konzeption und Abstimmung sind zeitraubende Prozesse, die die Schulen zusätzlich zum eigentlichen Bildungsauftrag leisten. Angestoßen wurden sie 2019 – in einer Welt vor Corona – ausgerichtet auf die Frage: Wie lässt sich Präsenzunterricht in der Schule durch digitale Technik pädagogisch sinnvoll bereichern.