Einen Überblick? Schwierig. Auf den Webseiten der Hersteller, Systemhäuser und Outsourcer finden sich viele pay-as-you-x-Modelle oder auch eigene Leasing- und Mietmodelle. Der Teufel steckt, wie immer, im Detail. Wenn man vor der Frage steht, welches Modell das richtige ist – Miete oder Leasing – rate ich dazu, mit einem Partner zu sprechen der beides kann und auf das Thema spezialisiert ist. So bekommt man einen ganzheitlichen Überblick und findet die passende Struktur für das eigene Projekt.
Der Unterschied zwischen Leasing und Miete ist gar nicht so groß, wie es häufig dargestellt wird und eine Diskussion, welches Modell besser ist, ist ohne Wissen über das Kundenprojekt nicht zielführend. Unsere Kunden möchten einen Preis pro Monat inklusive aller Dienstleistungen, einen Ansprechpartner und möglichst viel Flexibilität. All diese Anforderungen kann ich in einem Miet- aber auch Leasingvertrag umsetzen. Rechtlich gesehen liegt der Unterschied lediglich darin, dass beim Leasing die Gewährleistungsansprüche abgetreten werden. Mietverträge sind oftmals schneller abwickelbar, da es sich um vordefinierte Leistungspakete handelt. Beim Leasing wählt der Kunde die Leistungen individuell aus und entscheidet dabei auch, ob er diese selbst erbringen oder ob er externe Partner einbinden möchte. Die Flexibilität ist hier also deutlich höher.
"Beim Leasing wählt der Kunde die Leistungen individuell aus und entscheidet dabei auch, ob er diese selbst erbringen oder ob er externe Partner einbinden möchte. Die Flexibilität ist hier also deutlich höher."
Im internationalen Umfeld ist die Diskussion um das richtige Finanzierungsmodell umso schwieriger. Allein die Begrifflichkeiten Miete und Leasing haben selbst im europäischen Ausland eine ganz andere Bedeutung als bei uns. Zu beachten ist auch, dass Miete stets bedingt, dass der Anbieter in dem jeweiligen Land vertreten sein muss. Das ist bei Leasing nicht notwendig und macht internationale Lösungen so einfacher. Persönlich würde ich im internationalen Umfeld immer einen Leasingvertrag empfehlen, da die Flexibilität viel höher ist – sowohl was den Service in den einzelnen Ländern als auch die Refinanzierung betrifft.
Das kommt darauf an. Vorweg: Pay-per-use kann ich im Rahmen eines Miet- aber auch Leasingvertrags abschließen. Der Vorteil steckt bereits in der Bezeichnung. Ich bezahle dann, wenn ich auch tatsächlich nutze. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist jedoch, dass ich auf die gesamte Vertragslaufzeit kalkuliert nur dann bezahle, wenn ich nutze. Selbstverständlich haben alle seriösen Anbieter eine bestimmte Mindestabnahme über die Laufzeit, da das unternehmerische Risiko sonst zu hoch wäre. Pay-per-use eignet sich daher zum Beispiel für Kunden, die ein sehr saisonales Geschäft haben oder aufgrund ihrer Organisation eine hohe Anforderung an Kostentransparenz und Kostenverrechnung haben.
"Leasing hat Zukunft, Miete auch – das beißt sich nicht, sondern hängt davon ab, welche Anforderung der Kunde an sein Projekt hat."
Leasing hat Zukunft, Miete auch – das beißt sich nicht, sondern hängt davon ab, welche Anforderung der Kunde an sein Projekt hat. Wenn es um international agierende Unternehmen geht, setzt sich aus meiner Sicht Leasing durch, da sich dieses Modell deutlich flexibler gestalten lässt. Zudem ist Leasing langfristig betrachtet günstiger. Miete wiederum ist eine gute Alternative für Kunden, die einen vorgefertigten und schnellen Prozess brauchen und wenig Bedarf an einer maßgeschneiderten Lösung haben.